Erläuterungen Herkunft der Buchmüller Die Auswanderung der drei Brüder Hasenweiler und die Buchmühle Bleiche in Lotzwil Buchmüller in Brittnau |
Impressum Stammbaum |
Die Familie Buchmüller ist allemannischer Abstammung. Bereits 1171, also vor der Gründung der Eidgenossenschaft (1291), ist das Geschlecht Buchmüller erstmals urkundlich erwähnt in einer Urkunde von Hasenweiler im damaligen Königreich Württemberg.
Die Schwaben, eine allemannische Sippe (zu welcher die Vorfahren der Buchmüller
gehörten), früher "Suebi" oder "Suabi" genannt, kamen
nach der Verdrängung der Römer im 3. Jahrhundert
n.Chr. in das Gebiet nördlich des Bodensees. Die meisten
trieben Landwirtschaft als Leibeigene (Hörige) oder
Lehensleute, wobei die ersteren mehr Schutz genossen. Das Land
gehörte Fürsten oder Klöstern, z.B.
dem Kloster Weingarten bei Ravensburg, dem Bischof von Konstanz, den
Schlossherren zu Hasenweiler, Hasenstein, zu Grafenegg, zu Rotreis usw.
Auch Gewerbe wurden betrieben. So hatte die Müllerei in dem
ebenen Land, wo viel Getreide angepflanzt wurde, eine gewisse
Bedeutung, besonders als die Erdapfel in Europa noch nicht
eingeführt waren.
Aus alten Urkunden von Hasenweiler über die Buchmüller:
1479 | hat ein Paulus Buchmüller von der Priesterbruderschaft des Kapitels Ravensburg das Hofgut Rotreis als Lehen inne. |
1559 | ergibt sich Hanns Buchmüller zu Ringgenhausen bei Hasenweiler gegen den Bürgermeister und als Stadtammann zu Ravensburg als Leibeigener. Er betreute dort eines der Güter des Bischofs von Konstanz. |
1575 | Jakob Buchmüller zu Ringgenhausen zahlt für seinen mit dem Aussatz beladenen und zeitlebens in das Siechenhaus aufgenommenen Sohn 10 Fl. jährlich auf Weihnachten. |
1587 | Veit Buchmüller und sein Tochtermann Vinzenz Ortlieb bezahlen für Lehensgut zu Hasenweiler Zins und Halbgült, u.a. 10 Hühner, 130 Bier, Haber, Geld 7 Pfg. Sie müssen Frondienste leisten und sind der Herrschaft leibeigen. |
1593 | stellt Hans Buchmüller gegen Ferdinand, Freiherr zu Grafenegg einen Lehensrevers aus für ein Gütlein zu Hasenweiler. |
1602 | stellt Balthus Mocher und seine Frau, Margaretha Buchmüller in dem Kloster Weingarten (das 1601 das Schlossgut Hasenweiler gekauft hatte) einen Lehensrevers aus für ein Gut zu Ibach bei Hasenweiler, und bezahlte jährlich: 24 Scheffel beiderlei Früchte (Vesen und Haber). 4 Hühner, 1 Fastnachtshenne. |
1624 | ist Teilung der Hinterlassenschaft von Margaretha Buchmüllerin, Wittin des Balthus Mocher. |
1634 | ist Jakob Buchmüller Lehensträger von Rotreis, das bald darauf verödet und in andere Hände überging. |
Chronik der Buchmüller, 1975 |